Die Kombilösung Karlsruhe besteht aus zwei Teilprojekten – einer unterirdischen Straßenbahn und einem Autotunnel.

Zum einen entsteht eine U-Strab mit sieben unterirdischen Haltestellen, wodurch die Karlsruher Fußgängerzone zu einem von Straßenbahnen befreiten Gebiet erklärt und somit qualitativ aufgewertet wird. Der zweite Teil des Projekts umfasst einen Autotunnel und eine Stadtbahntrasse in der Kriegsstraße, wodurch ein Großteil des Autoverkehrs in den Tunnel verlegt und somit an der Oberfläche Raum für Stadtbahnen, Fußgänger und Fahrradfahrer entsteht.

Der Stadtbahntunnel unterhalb der Fußgängerzone ist zwar Deutschlands kürzeste U-Bahn, verfügt mit den teilweise über 100 m langen unterirdischen Haltestellen jedoch gleichzeitig über die größten U-Bahnhöfe. Nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid für die Kombilösung in 2002 und einer Inbetriebnahme in 2021 dauerte die Projektlaufzeit in Summe 19 Jahre.